Im Studium gab es einen „running gag“: Landwirt: „Meine Kuh hat Stoffwechsel“. Tierarzt: „Ja, hoffentlich!“. Natürlich läuft in jedem lebenden Wesen Stoffwechsel ab. Stoffe werden aufgenommen, verarbeitet und Endprodukte ausgeschieden. Was der Landwirt meinte war, dass seine Kuh eine Stoffwechselstörung hat. Dies kommt bei Hochleistungsmilchkühen insbesondere um den Zeitpunkt der Geburt häufig vor.
Definition Stoffwechselstörung
In der Pathologie werden die Veränderungen des untersuchten Gewebes in fünf „Schubladen“ eingeteilt, um am Ende die Ursache bestimmen zu können. In der ersten „Schublade“ sind die Allgemeinen Stoffwechselstörungen. Der Pathologe erkennt im Gewebe ganz bestimmte Veränderungen die zeigen, welcher Art die Stoffwechselstörung war.
Stoffwechselstörungen bei Pferden
Bei Pferden sind Stoffwechselstörungen in den letzten Jahren geradezu „modern“ geworden. Einige dieser sehr komplexen Vorgänge können wir als Stoffwechselerkrankungen sehr spezifisch benennen, weil wir die biochemischen Vorgänge größtenteils kennen, die dahinter stecken. Dazu gehören z. B. das Equine Cushing Syndrom (ECS), das Equine Metabolische Syndrom (EMS), einige Formen der Hufrehe und eine Reihe weiterer Erkrankungen bzw. Syndrome.
Wo liegt die Ursache?
Obwohl wir schon viel über diese Erkrankungen wissen, sind die Diagnostik und vor allem die Ursachenforschung oft schwierig. Viele Faktoren wirken über längere Zeit auf den Stoffwechsel des Pferdes ein, bis ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und frühe Anzeichen einer Stoffwechselüberlastung zu erkennen. Ich habe www.Pferdefreunde.de hierzu ein Interview gegeben.
Wer meint, Anzeichen einer Stoffwechselstörung bei seinem Pferd zu sehen, sollte nicht lange alleine herumprobieren, sondern professionelle Diagnostik und Therapie in Anspruch nehmen. Rufen Sie mich an, ich helfe gern.